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In 7 Tagen zu Fuß über die Alpen

Einmal zu Fuß die Alpen überqueren – diese Idee hatte ich schon länger im Kopf und dieses Jahr beschloss ich ganz spontan mit einer Freundin, die Idee in die Tat umzusetzen. Nicht lang überlegen, einfach mal machen. Das Abenteuer Alpenüberquerung begann nur wenige Wochen nachdem wir den Entschluss gefasst hatten. Unsere Route führte uns vom Watzmann bis zu den Drei Zinnen.

Bis es los ging stand allerdings noch einiges an Planung an, denn wir wollten unsere Tagesetappen selbst zusammenstellen und die Hütten individuell auswählen. Es gibt auch geführte Alpenüberquerungen, für diejenigen, die sich das Abenteuer nicht alleine zutrauen oder den Planungsaufwand reduzieren möchten.

Die Planung

Wir hatten uns in den Kopf gesetzt, am Ende der Tour in den Dolomiten anzukommen, genauer gesagt bei den Drei Zinnen. Recht schnell entschieden wir uns daher für die Route vom Königssee bis nach Sexten. Mit sieben Tagesetappen hatte die Tour für uns genau die richtige Länge.

Bei der Planung der einzelnen Tagesetappen orientierten wir uns zum Teil an den angebotenen geführten Touren, zum Teil weicht unsere Route etwas ab. Geplant haben wir jede Tagesetappe mit der App Komoot. Dort kann man Start und Ziel, sowie Highlights auf dem Weg eintragen und bekommt einen Routenvorschlag den man dann je nach gewünschter Länge, Höhenmetern oder Schwierigkeit noch ändern kann.

Da wir in diesem Jahr aufgrund von Corona alle Hütten vorab reservieren mussten, gehörte auch der Teil zur Planung und Organisation dazu. Entlang der Route gibt es zahlreiche Hütten oder Hotels, so dass man die Tagesetappen entsprechend planen kann.

Unsere Route

Wir lassen unser Auto in Sexten, also am Ende der Wanderung, auf dem Parkplatz einer Liftstation stehen. Mit Zug und Bus geht es zum Startpunkt am Königssee.

Tag 1: Unsere Route startet in Schönau am Königssee. Mit dem Boot fahren wir zunächst auf die andere Seite des Sees, wo die erste Tagesetappe beginnt. Bei strahlendem Sonnenschein führt der Weg zunächst am Watzmann vorbei steil bergauf und dann durch das so genannte Steinerne Meer bis zum Riemannhaus.

Tag 2: Am zweiten Tag müssen wir die gesamten Höhenmeter wieder nach unten. Auf einem abenteuerlichen Pfad geht es ins Tal. Über Saalfelden gelangen wir ins Käfertal – ein wunderschönes, verwunschenes Tal. Der Weg führt am Fluss entlang bis zur Trauner Alm.

Tag 3: Der nächste Tag ist für uns der anstrengendste. Durch die so genannte Pfandlscharte, ein Schneefeld bzw. Geröllhang kämpfen wir uns unter schwierigen Bedingungen nach oben. Nachdem es die letzten beiden Tage traumhaftes Wetter hatte, ziehen nun Wolken durch die Berge. Die Gegend um den Großglockner sieht so jedoch nur noch mystischer aus und belohnt für den Anstieg.

Tag 4: Heute spüren wir unsere Beine aber diese traumhaft schöne Etappe lässt uns das schnell vergessen. Wir begegnen den ganzen Tag kaum Menschen, dafür umso mehr Murmeltieren. Wir laufen an Wasserfällen vorbei und durch ein unglaublich schönes Tal mit sanften grünen Hügeln. Als wir den Anstieg zur Glorer Hütte gemeistert haben ziehen Wolken auf, doch wir haben Glück und kommen trocken wieder nach unten bis zum heutigen Tagesziel, dem Lucknerhaus.

Tag 5: Tag fünf ist unser Pausetag. Wir fahren ein Stück mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Strecke sonst in der uns zur Verfügung stehenden Zeit nicht machbar wäre. Die letzten 6 Kilometer laufen wir an einem Fluss entlang bis nach Silian.

Tag 6: Wir können es kaum glauben, die vorletzte Tagesetappe steht schon bevor. Von Silian aus geht es wieder bergauf. Das Gefühl, als wir oben über den Kamm kommen und vor uns die Dolomiten sehen, ist unbeschreiblich! Fast geschafft.

Tag 7: Am letzten Tag stehen wir früh auf und bewundern einen atemberaubenden Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück geht es dann wieder runter ins Tal, wo unser Van Emil wartet.

Die sieben Tage gingen unglaublich schnell vorbei. Jeden Tag unterwegs zu sein und zu beobachten, wie sich die Landschaft wandelt, war einzigartig. Wir haben es tatsächlich geschafft und zu Fuß die Alpen überquert.

Die letzte Nacht verbringen wir mit dem Van an den Drei Zinnen. Es gibt einen tollen Stellplatz, direkt am Fuß der beeindruckenden Felsmassive. Mit dem Wohnmobil oder Camper kann man dort übernachten.

Tag acht beginnt wieder früh, denn wir wollen am Klettersteig sein, bevor die Massen anrücken. Und wir haben Glück und sind mit die ersten auf dem Gipfel des Paternkofel. Von dort hat man einen perfekten Blick auf die Drei Zinnen und die beeindruckende Berglandschaft darum herum.

Ich packe meinen Rucksack…

Vor dem Packen hatte ich tatsächlich Respekt und auch davor, den schweren Rucksack sieben Tage zu tragen. Sucht euch auf jeden Fall einen Rucksack, der gut sitzt und nehmt nicht zu viel mit. Ca 5% des Körpergewichts sind ok.

Wir hatten keinerlei Probleme mit den Rucksäcken. Schon nach zwei Tagen hat es sich angefühlt, als wäre man nie anders gelaufen. Und wir hatten nichts Wichtiges vergessen 🙂

✓ Headband

✓ Hat

✓ Pair of gloves

✓ Bikini

✓ Fleece jacket

✓ Rain jacket

✓ Rain cape

✓ 2x short sports trousers

✓ 2x Long sports trousers

✓ 3x Sports top

✓ Thin pullover

✓ Softshell jacket

✓ Hiking socks

✓ Camera

✓ Camera bag

✓ Charger for camera & phone

✓ Powerbank

✓ Hiking sticks

✓ Sunscreen

✓ Sunglasses

✓ Shampoo

✓ Brush

✓ Toothbrush, toothpaste

✓ Face cream/ make up

✓ Shaver

✓ Voltaren

✓ Painkillers

✓ Blister pads

✓ Elektrolyte

✓ First aid kit

✓ Washing powder

✓ Desinfektion

✓ Mask

✓ Flip flop

✓ Sleeping bag

✓ Pillowcase

✓ Torch

✓ Toilet paper

✓ Garbage bag

✓ Water bottle

✓ Knife

✓ Money

✓ ID

✓ DAV ID

✓ Insurance card

✓ Credit card

✓ Nuts

✓ Cereal bars

✓ Fruits

Wenn ihr gerne wandert und Lust auf ein Abenteuer habt, kann ich euch eine Alpenüberquerung und auch unsere Route nur empfehlen. Es war definitiv ein unvergessliches Erlebnis!

Meine Top 6 Wanderungen auf der Schwäbischen Alb

Es riecht nach Frühling, Bienen summen, überall blüht es und das Thermometer klettert regelmäßig über 20 Grad. Doch etwas ist in diesem Jahr anders. In Cafés sieht man keine plaudernden Grüppchen, die Eisdiele um die Ecke ist geschlossen und der Spielplatz im Park abgesperrt. Corona lautet der Übeltäter. Fernreisen? Fremde Länder erkunden? In diesem Jahr vermutlich schwierig. Zum Glück gibt es auch in Deutschland schöne Ecken. Eine davon ist die Schwäbische Alb bei Stuttgart und dort gibt es so einiges zu entdecken. Also schnappt euch eure Wanderschuhe und los geht’s.

Burgen, Felsen, Wasserfälle und großartige Aussichten. So würde ich die Schwäbische Alb vermutlich beschreiben. Bis vor ein oder zwei Jahren hätten ich wahrscheinlich eher ein Gähnen oder mitleidiges Lächeln von mir gegeben. Da standen eher tropische Inseln, Traumstrände und Hochgebirge auf meiner Reiseliste. Aber ich muss schon sagen, es gibt auch ‘daheim’ schöne Orte. Einige davon könnt ihr während meiner Top 6 Wanderungen bestaunen.

Für alle hier aufgeführten Wanderungen gilt: Bitte tragt festes Schuhwerk, nehmt euch Wasser und etwas Verpflegung mit und achtet in der aktuellen Situation darauf, Stoßzeiten wie z.B. Sonntagnachmittage zu meiden und Abstand zu anderen Wanderern zu halten.

1. Wasserfallsteig Bad Urach

Der Wasserfall in Bad Urach ist vermutlich der bekannteste auf der Schwäbischen Alb. Er stürzt 37 Meter in die Tiefe und fließt dann über moosbewachsene Felsen weiter ins Tal. Der spektakuläre Anblick lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Ich empfehle euch daher, die Stoßzeiten zu meiden und euren Ausflug auf die frühen Morgenstunden oder später am Abend zu planen. Im Frühjahr und nach Regenfällen ist der Wasserfall noch spektakulärer, da mehr Wasser in die Tiefe stürzt.

Rund um den Wasserfall führt der so genannte Wasserfallsteig. Mit zehn Kilometern Länge und ca 500 Höhenmetern ist es eine gemäßigte Wanderung. Besondere Highlights sind, neben dem Wasserfall selbst, der Weg am Fluss entlang vom Parkplatz zum Wasserfall und die Aussicht am Rutschenfelsen.

In der nachfolgenden Karte seht ihr die grobe Route. Diese ist ab dem Wanderparkplatz Maisental/ Wanderparkplatz Uracher Wasserfall gut ausgeschildert. Wer die App Bergfex nutzt, findet die Route hier.

  1. Parkplatz Maisental bzw. Wanderparkplatz Uracher Wasserfall
  2. Uracher Wasserfall
  3. Aussicht am Rutschenfelsen
  4. Fohlenhof des Haupt- und Landgestüt Marbach

! Der Wasserfallsteig führt durch das Vorwerk Fohlenhof des Haupt- und Landgestüt Marbach und aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung hat das Gestüt die Zugänglichkeit des Fohlenhofs für die Öffentlichkeit gesperrt. [Stand 29.4.2020]

2. Felsenrunde “Löwenpfad”

Die nächste Wanderung führt uns ins Filstal in die Nähe von Geislingen an der Steige. In der Region gibt es verschiedene Wanderungen unter dem Label “Löwenpfade”. Die meisten davon kann ich wirklich empfehlen. Eine meiner Favoriten ist die Felsenrunde. Mit fast 14 Kilometern und einigen Höhenmetern ist sie nicht ohne aber in meinen Augen sehr kurzweilig. Highlights sind die Felsen und der Blick an der “Hausener Wand” sowie verschiedene Waldabschnitte entlang der Route. Teilweise kommt man sich vor, wie in einem verwunschenen Märchenwald.

Auch diese Route findet ihr auf Bergfex oder ihr folgt vor Ort den Schildern.

  1. Parkplatz an einer Sporthalle
  2. Beeindruckende Felsen und lohnende Aussicht
  3. Ein weiterer Aussichtspunkt gefolgt von einem Birkenwald
  4. Verwunschener Waldabschnitt

3. Alpiner Pfad mit Blick auf Schloss Lichtenstein

Das Schloss Lichtenstein wird auch als “Märchenschloss Württembergs” bezeichnet und erinnert mich immer an eine Mini-Version von Neuschwanstein. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert und lässt sich prima mit einer Wanderung verbinden. Vom Schloss aus geht es zunächst steil bergab durch den Wald und entlang an den Felsen, auf denen das Schloss gebaut wurde. Anschließend darf man auf der anderen Seite des Tals wieder bergauf. Zur Belohnung gibt es oben einen tollen Ausblick über das Tal und auf das gegenüberliegende Schloss. Dann heißt es nochmal runter und am Ende wieder bergauf. Wer sonst wenig Höhenmeter macht, wird seine Beine nach der Runde vermutlich spüren aber insgesamt ist die Wanderung gut machbar. Insgesamt geht die Tour knappe 11 Kilometer.

Parken könnt ihr entweder auf dem offiziellen Schlossparkplatz oder ein Stück davor auf dem Ausweichparkplatz. Diesen würde ich euch empfehlen, denn er ist kostenfrei. Auf dem Weg zum Schloss kommt ihr außerdem durch eine tolle kleine Allee.

  1. Ausweichparkplatz Schloss Lichtenstein
  2. Schloss Lichtenstein – Bilder von unserem letzten Besuch hier.
  3. Aussichtsfels “Locherstein”
  4. Toller Waldabschnitt und Felsen

! Aktuell ist das Schloss aufgrund der Corona-Situation geschlossen. Informiert euch vorab, ob es wieder geöffnet hat. Auch ohne ins Innere des Schlosses zu kommen, ist die Wanderung lohnenswert. [Stand 29.04.2020]

4. Ruine Reußenstein

Schlösser und Burgen gibt es auf der Schwäbischen Alb mehr als genug. Manche sind schön restauriert, wie Burg Hohenzollern oder Schloss Lichtenstein. Bei anderen kann man die ursprüngliche Gestalt nur erahnen, wie bei der Ruine Reußenstein. Besonders empfehlenswert ist es, bei Sonnenuntergang zur Ruine zu kommen, denn im Sommer geht die Sonne direkt hinter der Burg unter.

Die mächtigen Felsen, auf denen die Burg erbaut wurde, locken nicht nur Wanderer sondern sind auch ein beliebtes Ziel für Kletterer. Ihnen zuzuschauen, wie sie die mächtigen Felswände erklimmen, ist ebenfalls ein Highlight des Besuchs.

Die Rundwanderung führt außerdem auch entland der jungen Fils, bis zum Ursprung des Flusses. Perfekt, um an heißen Tagen die Füße abzukühlen. Den Weg findet ihr am besten, wenn ihr vor Ort den Schildern “Löwenpfad Filsursprung-Runde” folgt. Insgesamt sind 14 Kilometer zu bestreiten, allerdings so gut wie ohne Höhenmeter und daher sehr angenehm zu laufen.

  1. Ruine Reußenstein und Parkplatz
  2. Aussicht auf die Ruine
  3. Filsursprung

5. Burgenrunde im Lautertal

Das Lautertal hinter Münsingen ist ein wahres kleines Paradies. Der Fluss schlängelt sich in wilden Kurven durch das Tal und an fast jeder zweiten Flussbiegung sieht man eine Ruine auf den umliegenden Felsen. Wanderungen gibt es hier jede Menge also erkundigt euch am besten auf einer der vielen Wegtafeln oder vorab zum Beispiel über Apps wie Bergfex oder Komoot. Meine Lieblingsruine im Lautertal ist die Burg Hohengundelfingen. Daher stelle ich euch hier eine Wanderung vor, die dort vorbeiführt. Man kann aber auch einfach nach Lust und Laune am Fluss entlanglaufen und an einem der vielen Grillplätze eine Pause einlegen.

Der Premiumwanderweg “hochgehswiggert” ist eine kurze Wanderung mit nur etwas über 6 Kilometern. Vor Ort ist alles gut ausgeschildert. Der seltsame Name stammt von einem Herrscher der Burg Gundelfingen aus dem 12. Jahrhundert.

  1. Burg Hohengundelfingen und Parkplatz
  2. Entlang der Lauter gibt es viele Plätze für ein Päuschen
  3. Burg Derneck

6. Blautopf Blaubeuren

Habt ihr schon genug von Burgen? Zur Abwechslung gibt es jetzt einen sagenumwobenen Ort mit unfassbar blauem Wasser. Der so genannte Blautopf ist der Eingang zu einem riesigen Labyrinth an Höhlen, von denen noch lange nicht alle von Tauchern erschlossen wurden. Die intensiv blaue Farbe entsteht durch einen physikalischen Effekt der Lichtstreuung an Kalkpartikeln im Wasser.

Eine schöne 10 Kilometer lange Wanderung führt am Blautopf vorbei. Sie nennt sich “Eiszeitpfad – Blaubeurer Felsensteig”. Die Wanderung könnt ihr auch hier finden.

  1. Start der Wanderung am Bahnhof Blaubeuren
  2. Ein tolles Felsengebilde, das “Küssende Sau” genannt wird
  3. Der Blautopf mit seiner tollen Farbe
  4. Kurz vor Ende der Wanderung wird man mit einem tollen Blick über die Stadt belohnt

! Der kleine Pfad rund um den Blautopf ist aufgrund der aktuellen Situation für Besucher gesperrt. Informiert euch vorab, ob es wieder begehbar ist. [Stand 14.5.2020]

Habt ihr noch mehr Tipps für Wanderungen auf der Schwäbischen Alb? Und welche der hier genannten gefällt euch am besten? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Schoko trifft Erdbeere

Seid ihr bereit? Bereit für die unwiderstehliche Kombination aus süß-herber dunkler Schokolade und fruchtiger Erdbeere, das Ganze mit einem Schuss Kaffee kombiniert zum besten Schokokuchen des Jahres. Ein Traum, der auf der Zunge zergeht. Und für alle, die auch auf die Optik achten: So einfach und wunderschön habt ihr schon lange nicht mehr dekoriert.

Für all diejenigen, die sich vegan ernähren: Euch empfehle ich meinen veganen Schokoladenmousse-Kuchen.

Was ihr braucht

Für den Schoko-Kaffee-Kuchen:

  • 180g Zartbitter-Schokolade
  • 180ml frisch gebrühten Kaffee
  • 270g Mehl
  • 60g Backkakao
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 250g Butter
  • 220g Zucker
  • 4 Eier
  • 200g Creme fraiche
  • 100g Joghurt

Für das Topping:

  • 100g Erdbeermarmelade (andere Fruchtmarmelade geht auch)
  • 1 Schale frische Erdbeeren
  • 20g Zartbitterschokolade, klein gehackt

Und so geht’s

Den Kaffee kochen und die Schokolade nach und nach darin schmelzen. Mehl, Kakao, Zimt, Salz und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Butter mit dem Zucker schlagen und nach und nach die Eier dazu geben. Gut schlagen, bis es eine glatte Masse ergibt. Creme fraiche und Joghurt dazugeben und verrühren. Geschmolzene Kaffee-Schokolade dazugeben und noch einmal kurz rühren. Nach und nach die Mehlmischung unterheben.

Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Eine Kuchenform einfetten und mit etwas Mehl oder Semmelbröseln bestreuen. Den Teig in die Form geben. Ca 45-50 Minuten backen. Je nachdem, wie hoch ihr den Kuchen macht, kann es etwas länger dauern. Am besten mit einem Zahnstocher testen. Kuchen auskühlen lassen.

Erdbeeren waschen und halbieren. Kuchen mit der Marmelade bestreichen, mit Erdbeeren belegen und klein gehackte Schokolade darüber streuen.

Ach übrigens: Die grünen Blätter der Erdbeere sehen nicht nur schick aus, man kann sie auch essen und sie enthalten viele Vitamine. Ist jedoch Geschmackssache, natürlich könnt ihr sie auch entfernen.

English recipe

What you need

For the chocolate coffee cake:

  • 180g dark chocolate
  • 180ml freshly brewed coffee
  • 270g flour
  • 60g baking cocoa
  • 1 teaspoon cinnamon
  • 1 pinch of salt
  • 2 teaspoons baking powder
  • 250g butter
  • 220g sugar
  • 4 eggs
  • 200g cream fraiche
  • 100g yoghurt

For the topping:

  • 100g strawberry jam (other fruit jams are also possible)
  • 1 bowl of fresh strawberries
  • 20g dark chocolate, finely chopped

Here’s how it goes:

Boil the coffee and gradually melt the chocolate in it. Mix the flour, cocoa, cinnamon, salt and baking powder in a bowl. Beat the butter with sugar and gradually add the eggs. Beat well until you have a smooth mixture. Add crème fraiche and yoghurt and mix. Add melted coffee chocolate and stir again briefly. Gradually fold in the flour mixture.

Preheat the oven to 180 degrees.

Grease a cake tin and sprinkle with some flour or breadcrumbs. Put the dough into the tin. Bake for about 45-50 minutes. Depending on how high you make the cake, it may take a little longer. It is best to test with a toothpick. Let the cake cool down.

Wash and halve the strawberries. Spread the cake with the jam, cover with strawberries and sprinkle with finely chopped chocolate.

By the way: The green leaves of the strawberry not only look nice, you can also eat them and they contain many vitamins. But it’s a matter of taste, of course you can also remove them.

Eine Nacht in den Bergen

Einmal mit dem Zelt in den Bergen übernachten. Seit einiger Zeit geht mir dieser Gedanke nicht aus dem Kopf und nun haben wir es tatsächlich ausprobiert! Es wird sicherlich nicht das letzte Mal bleiben.

Das Piepen des ersten Vogels weckt mich an diesem Morgen – ein echter Frühaufsteher, denn die Dämmerung lässt sich gerade erst erahnen. Trotzdem bin ich direkt hellwach und kann es kaum erwarten, den ersten Blick aus dem Zelt zu erhaschen. Und der ist genauso traumhaft, wie ich es mir vorgestellt habe. Im glasklaren Wasser spiegeln sich die Berge, die frische Morgenluft vertreibt noch den letzten Rest Müdigkeit und der wolkenlose Himmel verspricht einen wundervollen Tag. Während wir uns einen schnellen Kaffee machen, fallen die ersten Sonnenstrahlen auf die Spitzen der Berge und tauchen sie in ein kräftiges Orange.

Das Projekt Schlafen am Berg geistert mir schon eine Weile im Kopf herum. So sehr ich es liebe, mit unserem Van Emil auf Tour zu sein, manchmal möchte man einfach früh morgens oben am Berg stehen oder den Sonnenuntergang vom Gipfel aus beobachten. Und nicht immer ist es möglich und ratsam im Dunkeln los oder zurück zu laufen.

Was mich bisher immer abgeschreckt hat, war das Thema Ausrüstung. Was muss man alles mitnehmen? Ist das nicht viel zu schwer, um damit auf einen Berg zu steigen? Werde ich nachts im Zelt erfrieren? Die Entscheidung, es jetzt einfach mal zu versuchen kam dann super spontan. Es ist Mitte September und das Wochenende sollte bombastisch werden. Vielleicht die letzte Chance dieses Jahr, es noch zu machen. Mittwochs fuhren wir zu meinen Eltern, um uns deren altes Zelt auszuleihen und am Freitag Abend ging es los Richtung Berge. Für den Anfang haben wir uns eine eher leichte und nicht allzu lange Tour ausgesucht.

Ca. drei Stunden wandern wir zunächst steil bergauf, dann über hügelige Wiesen und an zwei Seen entlang. Obwohl wir viel Gepäck haben, geht es sehr gut zu Laufen. Ein guter Rucksack ist aber essentiell! Wir haben einen 40L und einen 30L Rucksack dabei gehabt. Das Zelt und die Schlafsäcke haben wir außen an den Rucksäcken befestigt, den Rest innen verstaut.

Der ursprüngliche Plan war es, ganz oben am Gipfel zu übernachten. Doch obwohl es den ganzen Tag traumhaftes Wetter war, zog es auf einmal stark zu. Nebelschwaden tauchten alles in eine gespenstische Stimmung und es kühlte deutlich ab. Weil wir uns nicht ganz sicher waren, ob unser altes Zelt bei möglichem Regen dicht bleibt und es oben am Gipfel zudem sehr zugig wurde, beschlossen wir einen kleinen Teil wieder abzusteigen und einen geschützteren Platz zu suchen. Mit Einbruch der Dunkelheit war der Nebel dann sogar schon wieder verschwunden.

Meine Sorge, es könnte nachts zu kalt werden war völlig unbegründet. Mit einem guten Schlafsack und einer Fleecedecke war es sogar mollig warm im Zelt.

Früh am nächsten Morgen machten wir uns dann wieder auf zum Gipfel und konnten dieses Mal die Aussicht bei wolkenlosem Himmel bestaunen.

Mein Fazit: Das Zelten am Berg war wirklich etwas ganz Besonderes und ich werde es auf jeden Fall nochmal machen. Gute Ausrüstung ist dabei aber wichtig und das alte Zelt meiner Eltern hat seine besten Tage wirklich hinter sich 😀 Im nächsten Jahr legen wir uns vielleicht ein neues zu und können dann noch viele weitere Touren machen.

Wichtig:

Bitte informiert euch vorab, ob Zelten erlaubt ist und ob es geeignete Plätze gibt. Und noch viel wichtiger, verhaltet euch angemessen! Hinterlasst den Platz so, wie ihr ihn vorgefunden habt. Nehmt euren Müll wieder mit oder macht am besten erst gar keinen. Baut das Zelt nicht auf empfindlichen Pflanzen o.Ä. auf. Habt einfach etwas Respekt vor der Natur, in der ihr hier zu Gast seid.

Unsere Ausrüstung:

  • Zwei Rucksäcke (40L und 30L): mit gutem Hüftgurt für besseren Tragekomfort und Möglichkeit außen Dinge zu befestigen.
  • Zelt: Am besten eins, das sehr klein zusammen geht und leicht ist. Ohne viele Stangen und Schnickschnack.
  • Isomatten: Sollten ebenfalls klein zusammen gehen.
  • Schlafsäcke: Unsere sind für um die 0 Grad gut geeignet, im Extremfall gehen sie bis -5 Grad.
  • Fleecedecke (im Hochsommer braucht man vermutlich keine aber wenn es Richtung Herbst geht schadet es nicht)
  • Gaskocher: Wir haben eine kleine Gaskartusche mit abnehmbarem Aufsatz. Sehr praktisch und klein verstaubar.
  • Feuerzeug (sonst hilft euch der Gaskocher nichts)
  • Kaffee- oder Teekanne, Tassen, optional Topf (falls ihr warm Essen wollt), Besteck.
  • Zahnbürste und -pasta
  • Warme Kleidung (am besten Zwiebellook)

Was vergessen? Pro Tipps? Schreibt mir in die Kommentare – ich freue mich.

Der perfekte Roadtrip durch die Bretagne

3 Wochen, zwei Personen, ein Bus – mit unserem Van Emil ging es im Juli auf einen unvergesslichen Roadtrip durch die Bretagne. Eine so vielfältige und beeindruckende Küste habe ich schon lange nicht mehr gesehen und die Region bietet sich perfekt an für eine Rundreise.

Die letzten Sachen einpacken und los – schon auf der Autobahn setzt die Urlaubsstimmung ein. Die Sonne im Gesicht, Musik im Ohr und das Meer als Ziel fest im Blick. Unser erster Stop liegt noch in der Normandie, der zweite genau auf der Grenze zwischen den beiden Regionen. Sowohl die traumhaften weißen Klippen von Étretat, als auch die verwunschene Stadt Mont-Saint-Michel sind auf jeden Fall eine Reise wert. Beide sind zwar sehr beliebte Touristenziele und daher in der Hauptsaison recht voll, wie ihr die Massen umgehen könnt, habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.

Saint Malo

Unser erster Stop tatsächlich in der Bretagne ist die Hafenstadt Saint Malo. Ein wirklich hübsches Städtchen mit viel kleinen Gassen zwischen den hohen Gebäuden, zahlreichen Restaurants und einem beeindruckenden Hafen. Mein Highlight ist definitiv die Stadtmauer, auf der man hoch oben einmal um die Stadt herumlaufen kann. Mein liebster Fotospot befindet sich ebenfalls auf der Mauer, mit Blick auf den Steg zum Leuchtturm und auf den Hafen.

La Cote Granit Rose – die rosa Granitküste

Weiter geht es entlang der Nordküste Frankreichs. Die Cote Granit Rose besteht, wie der Name schon sagt, aus Granitfelsen, die eine tolle braun-rosa Farbe haben. Die riesigen Felsen und runden Steine verleihen der Küste ein ganz eigenes Gesicht. Kilometerweit kann man auf kleinen Pfaden die Küste entlangwandern und zwischendurch in kleinen Buchten ins erfrischende, türkisblaue Wasser springen.

Brest & Phare du Petit Minou

Unser nächster Stop führt uns weiter nach Süden. Nahe der Stadt Brest gibt es einen kleinen Leuchtturm, den Phare du Petit Minou. Auch hier gibt es eine schöne Küstenlinie, doch die runden Felsen aus dem vorherigen Stop werden nun ersetzt durch schroffere Steine. Es finden sich allerdings auch schöne Buchten mit feinem Strand. Wir sichten die ersten Surfer, die sich in die Wellen stürzen.

Die Halbinsel Crozon

Auch wenn ich mich wirklich schwer entscheiden kann, einen Favoriten unserer Reise zu benennen, ich denke der Nationalpark auf der Crozon Halbinsel ist ganz vorne mit dabei. Hier gibt es wirklich von allem etwas. Traumhafte breite Strände, Felsen und Klippen, türkisfarbenes Wasser und wunderschöne Wanderwege zwischen kleinen Büschen mit bunten Blüten und mit Blick aufs Wasser. Surfen, Wandern, Fahrrad fahren, Schwimmen, hier kann man wirklich alles machen. Wir verbringen einige Tage auf der Halbinsel und legen verschiedene Stops ein.

Südlich der Stadt Crozon kommt man in das Örtchen Morgat. Hier ist uns noch etwas zu viel Trubel, weshalb wir der Straße weiter nach Süden folgen. Der Strand Plage de la Palue ist einer meiner Lieblingsstrände auf der Halbinsel. Egal, ob unten am Wasser oder hoch oben auf den Klippen, die Aussicht ist einfach spektakulär.

Einer der wohl bekanntesten Aussichtspunkte ist der Pointe de Pen Hir. Die schroffen, von Wellen geformten Felsen sind wirklich beeindruckend. Allerdings ist hier deutlich mehr los, als an den Stränden und Aussichtspunkten, die wir hier sonst besucht haben.

Pointe de la Torche

Der nächste Punkt auf unserem Roadtrip ist der Surf-Hotspot Pointe de la Torche. Der kilometerlange Sandtrandstrand nördlich des kleinen Felszipfels ist aber auch einfach ein Traum, sowohl für Wellen- als auch Windsurfer. Hinter dem Sandstrand befindet sich ein kleiner Dünenwall, der mit seinen vielen leicht bewachsenen Hügeln und den kleinen Zäunen zum Spazieren und Fotografieren einlädt.

Quiberon Halbinsel

Weiter geht es die Küste entlang bis zur Quiberon Halbinsel. Da uns nach dem letzten Stop die Surflust gepackt hat, verbringen wir auch hier noch ein paar Tage mit Surfen. Die Strände sind etwas kleiner, dadurch hat man nicht ganz so viel Platz wie in la Torche aber die Felsenkulissen hier sind wirklich toll. Besonders schön ist der Steinbogen Arche de Port Blanc. Eigentlich wollten wir von hier aus noch einen Tagesausflug auf die Belle Ile machen, eine vorgelagerte Insel, die sich gut mit der Fähre erreichen lässt. Das schaffen wir leider nicht mehr. Dafür geht es mit dem Fahrrad einmal um die Halbinsel, was auch eine sehr schöne Tour ist.

Und dann heißt es auch schon ‘Auf Wiedersehen’ sagen – so schnell können drei Wochen vorbeigehen. Ein Wiedersehen wird es bestimmt geben, denn sowohl hier im Norden der Bretagne als auch die Küste entlang weiter nach Süden gibt es noch so viele schöne Orte zu entdecken.

Wer mit dem Van oder Camper unterwegs ist, ist in der Bretagne wirklich in einem Paradies. Es gibt so viel zu entdecken, überall Campingplätze und auch viele Stellplätze, auf denen man mal eine Nacht wild übernachten kann – mit Blick aufs Meer. Erlaubt ist es zwar nicht aber an den meisten Orten, die wir gesehen haben, wird es geduldet. Einfach Ausschau halten und natürlich alles wieder sauber verlassen!